Weltweites Netzwerk – so funktioniert die Evangelisch-methodistische Kirche

Vom 23.-27. Mai trafen sich Hauptamtliche und Laiendelegierte der Evangelisch-methodistischen Kirche in Braunfels, Hessen, zur „Jährliche Konferenz“. „Jährlich“ deswegen, weil sie tatsächlich jedes Jahr stattfindet, weltweit mittlerweile ununterbrochen seit 1744. Für Oberschöneweide nahmen der Pastor und die Laiendelegierte an der Konferenz teil. Ca. 200 Teilnehmer feierten inspirierende Gottesdienste und berieten unter dem Motto: „Dein Reich komme“. Das System der „Jährlichen Konferenz“ ist ein besonderes Kennzeichen der weltweiten Evangelisch-methodistischen Kirche. Evangelisch-methodistische Gemeinden sind miteinander vernetzt und die Leitung der Kirche geschieht auf Augenhöhe.

  1. vernetzt: Die Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche sind eigenverantwortlich und doch solidarisch eingebunden in ein großes Netzwerk. Die Kirche besteht aus vielen kleinen Teilen, und bildet doch eine Einheit. Wir brauchen beides: die Gemeinden vor Ort und die weltweite Verbundenheit. „Starke“ Gemeinden unterstützen „schwache“, Pastoren werden einheitlich bezahlt, egal ob sie in großen oder kleinen Gemeinden arbeiten.
  2. auf Augenhöhe: Von jeder Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche gehören der Pastor oder die Pastorin und eine von der Gemeinde gewählte Person fest zur Konferenz. Das gewährleistet, dass die Kirche von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen gemeinsam geleitet wird. In dem Sinne haben wir keine Hierarchie, die von oben nach unten entscheidet, sondern tragen die Entscheidungen gemeinsam.