Sechs Sommergottesdienste - ein Fazit

„Sommergottesdienst“ – das bedeutet für die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) und die Evangelisch Friekirchliche Gemeinde (EFG) Oberschöneweide, die in der Helmholtzstraße direkte Nachbarn sind, gemeinsam während der Sommerferien Gottesdienst zu feiern. In der Regel feiern wir die gemeinsamen Gottesdienste im Wechsel in der Klinkerkirche (EFG) und der Friedenskirche (EmK). In diesem Jahr fanden die meisten Gottesdienste in der Friedenskirche statt, da in der Klinkerkirche gebaut wird.
Auch wenn aus beiden Gemeinden viele im Urlaub sind, so versammeln sich doch zwischen 75 und 100 Menschen, Jung und Alt, um miteinander zu singen, zu beten und geistliche Impulse aufzunehmen. Feste Bestandteile sind der gemeinsame Chor und die Gespräche im Anschluss an die Gottesdienste bei Getränken und Keksen (oder Kuchen).
Worum ging es thematisch in den Sommergottesdiensten? Hier ein Ausschnitt: Am 11. Juli lautete der Impuls: „Habt Acht aufeinander!“ Wir können nur dann voneinander lernen, wenn wir uns gegenseitig ernst nehmen, dem/der anderen zuhören und uns füreinander interessieren.
Am 18. Juli ging es um den Segen Gottes. Christoph Stiba sagte: „Segen“ ist keine Garantie für unbeschadetes Leben, aber Gott geht auch im Leid mit uns. Segen ist eine Kraft Gottes, die wir nicht erklären können, nach der wir uns aber sehnen.
Die „Freude“ stand am 25.07. im Mittelpunkt. War das angesichts des Dramas bei der Love-Parade in Duisburg unangemessen? Pastor Georg machte deutlich, dass die Freude, die Gott uns schenkt, tiefer geht als Spaß und „Fun“.
Am 1. August feierten beide Gemeinden miteinander Abendmahl uns machten sich selbst damit deutlich, dass Christinnen und Christen keine „besseren“ Menschen sind, sondern von den Gaben Gottes leben, von Liebe und Vergebung, von Freundschaft und Hingabe.
Bei der letzten Sommerkirche am 15.08. sangen beide Gemeinden gemeinsam zusammen mit den Kindern das afrikanische (Kiswahili) Bewegungslied „Asante sana Yesu“ ("Vielen Dank, Jesus!), und Pastor Georg behauptete anhand der Beispielgeschichte Jesu von der verschwendeten Aussaat, dass Gott auch hart und kantig mit uns redet, nicht um uns zu frustrieren, sondern um ein echtes Vertrauen herauszufordern.
Fazit: Sommerkirche macht nicht nur Spaß, sondern bereichert beide Gemeinden!